Arctic National Wildlife Refuge (ANWR)

Zum Projekt

In unserer modernen immer hektischeren Welt suchen wir alle einen Zufluchtsort an dem man dem Chaos entkommen kann. In der nordöstlichen Ecke von Alaska gibt es einen solchen Platz - die letzte große Wildnis - auch bekannt als die „Arctic Refuge“. Seit Generationen leben die Gwich'in Indianer im Einklang mit der Natur dieses einzigartigen Orts. Sie nenne die Arctic Refuge auch den "heiligen Ort, wo das Leben begann".

In der menschenleeren Arctic Refuge ist die Welt noch weitgehen intakt. Einzigartige Tiere wie die Moschusochsen, Karibus, Eisbären und unzählige Zugvögel finden hier Ihr zu Hause. Es ist ein Ort der Zuflucht und Wunder – aber leider massiv bedroht. Am Rande des Schutzgebietes dehnt sich das größte Ölfeld Nordamerikas aus.  Da diese Vorkommen aber zur Neige gehen, soll nun dieses unberührte Ökosystem für Ölbohrungen freigegeben werden. So bezeichneten, der Ölindustrie,wohlgesonnene Politiker die Refuge als trostlose Ödlandschaft oder großes weißes Nichts. Florian Fotografien und Filmaufnahmen wiederlegen diese Aussage jedoch eindrucksvoll. Wo sonst auf dieser Welt findet man noch Herden mit 300.000 Karibous und mehr umherwandern. Florian hat es sich zur Aufgabe gemacht diesen einzigartigen Ort mit seinen Fotografien zu dokumentieren und einer großen Anzahl an Menschen näher zu bringen.

Die Gefahr

Die Arctic Refuge ist eines für Störungen am anfälligsten und ökologisch sensibelsten Ökosysteme der Welt. Das raue Klima und die kurzen Sommer lassen den dort lebenden Arten nur wenig Zeit zum erholen. Werden diese dann zusätzlich von Ölbohrlärm, seismischen Tests und Zerschneidung ihres Lebensraumes durch Öl- und Gaspipelines gestört sind die Auswirkungen auf die Tierwelt verheerend.

Das Ziel

Florian engagiert sich dafür das dieses Gebiet dauerhaft durch den Status eines National Monuments unter Schutz gestellt wird. So das auch zukünftige Generationen die Möglichkeit haben das Refuge in seiner Unberührtheit zu geniessen.

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Das Projektgebiet

Amerikas letzte Wildnis

Das Arctic National Wildlife Refuge (ANWR) ist das nördlichste Naturschutzgebiet der USA. Das Gebiet in der Küstenebene der North Slope im Nordosten Alaskas wurde 1960 unter Naturschutz gestellt. Mittlerweile hat es eine Fläche von 78.053 km² dies entspricht zirka der Größe von Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland zusammen. Es handelt sich um ein einzigartiges Ökosystem mit 45 Arten von marinen und landlebenden Säugetieren, 36 Fisch- und 180 Vogelarten. Zu den bekanntesten Bewohner des Refuge zählen Eisbären, Karibous, Moschusochsen, Wölfe und Grizzly-Bären. Die 1,2 Millionen Hektar große Küstenebene gilt als das biologische Herz des Refuges. Oft auch als Amerikas Serengeti bezeichnet.

Den östlichen Rand des Refuges bildet die Grenze zum kanadischen Territorium Yukon, wo direkt die beiden Nationalparks Vuntut und Ivvavik anschließen.

Die Tierwelt des Refuge

Jedes Jahr im Frühling ziehen 197.000 Kabibus der Porcupine-Herde 2200 km von ihren Überwinterungsgebieten zu ihren Geburtsebenen durch das Refuge. Es konnte Archäologisch nachgewiesen werden, dass die Karibus die Geburtsebenen nahe der Küste bereits seit mehr als 2 Millionen Jahren zum gebären ihrer Jungtiere nutzen. Während des Winters zerstreut sich die Herde in den südlichen Teil des Refuges sowie nach Kanada. Schätzungen zufolge wandert ein einzelnes Karibus im Laufe des Jahres mehr als 4800 km. Dies gilt als die längste von Säugetieren bewältigte Strecke weltweit.

Neben den Karbibus nutzen im Sommer auch Abermillionen Vögel, Moschusochsen, Grizzlybären und Wölfe die Küstenebene des Refuges als Kinderstube. Die Ebene gilt als eines der wichtigesten sich an Land befindlichen Geburtshöhlengebiete der Eisbären in den Vereinigten Staaten. Im Herbst ziehen bis zu 300.000 Schneegänse hierher, um ihre Fett- und Energiereserven für den langen Weg in den Süden anzulegen.

Presse

Das sagt die Presse über ANWR

Protecting the Arctic National Wildlife Refuge | White House Youtube Channel | Video

Trailer mit Florians Refuge Filmmaterial wird auf dem offiziellen Youtube Kanal des Weißen Hauses veröffentlicht.

Zum Video

Sierra Magazin | Print | USA

Artikel: Liberty, Equality & caribou

Ausgabe: Nov. / Dez. 2010

 

Stimmen zu ANWR

Was andere über das Refuge sagen

“Other oil fields are available. The Arctic refuge is too special a place to drill.”

— David J. Hayes
a former deputy Interior secretary who is now at the Center for American Progress, a Washington think tank.

“Just like Yosemite or the Grand Canyon, the Arctic National Wildlife Refuge is one of our nation’s crown jewels and we have an obligation to preserve this spectacular place for generations to come.”

— Sally Jewell
Interior Secretary

Über Florian

Als professioneller Naturfotograf widmet sich Florian Schulz dem Schaffen von einzigartigen Naturaufnahmen. Seine Bilder werden in Magazinen wie National Geographic, BBC Wildlife und GEO veröffentlicht. Schulz stammt aus Süddeutschland und verbringt im Jahr durchschnittlich acht bis zehn Monate im Feld, um mit seinen Fotografieprojekten gesamte Ökosysteme zu dokumentieren.

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